Das sind die 13 mit Abstand besten Restaurants in

Die besten Restaurants in Berlin: Die herausragendsten gastronomischen Angebote der Stadt – von Schnitzel bis Sushi, von Sterneküche bis Szeneladen.

Kartoffelsuppe, Currywurst und Döner: Traditionell ist die Hauptstadt für ihre rustikale Küche bekannt. Und tatsächlich zeigen selbst die elegantesten Restaurants der Stadt einen gewissen Hang zum Handfesten – Variationen der deftigen Berlin-Klassiker sind selbst auf den anspruchsvollsten Speisekarten keine Seltenheit. Aber natürlich kann die Stadt auch feinsinnige Kulinarik und internationale Fusionsküche. Wir zeigen Ihnen, in welchen Restaurants in Berlin Sie bei Ihrem nächsten Hauptstadttrip unbedingt mal reservieren sollten.

Wie wir die besten Restaurants in Berlin ausgewählt haben

Jedes Restaurant auf dieser Liste wurde von unseren Condé Nast Traveller-Redakteur:innen unabhängig ausgewählt und getestet. Bei der Auswahl der Restaurants berücksichtigen unsere Journalist:innen sowohl gehobene als auch erschwingliche Lokale, die ein authentisches Erlebnis an einem Reiseziel bieten. Wir sind immer auf der Suche nach herausragenden Gerichten, einzigartiger Atmosphäre sowie herzlichem Service, aber auch besonderen und nachhaltigen Konzepten. Wir aktualisieren diese Liste regelmäßig, sobald neue Restaurants eröffnen und sich bestehende Lokalitäten verändern.

Das sind die 13 besten Restaurants in Berlin

Kaum eine Woche vergeht, in der an der Spree nicht ein neues Restaurant eröffnet; kein internationaler Gastro-Trend, der nicht auch in Berlin zu finden wäre. In den vergangenen Jahren hat sich Berlin zu einem echten Hotspot für Foodies und Feinschmecker entwickelt. Die folgenden Restaurants sind unsere Favoriten.

#1 Remi

Als vor wenigen Jahren neueröffnete Zentrale des Suhrkamp-Verlags, atmet schon das Gebäude selbst Kultur: Ein durchaus futuristischer Bau mit viel Glas und ein bisschen Sichtbeton, vielleicht ein wenig klotzig geraten, entworfen von Roger Bundschuh. Klar, dass hier im Erdgeschoss nicht irgendein Lokal einziehen sollte! Seit 2020 macht das Remi dem imposanten Gebäudekomplex alle Ehre: Eingerichtet durch die begnadete Innenarchitektin Ester Bruzkus gibt sich das Restaurant betont modern, mit kupferrotem Quarzit-Tresen und -Einbauregalen unter meterhohen Decken, mit sachlich geformten Tischen und Stühlen – kultiviert, kühn, ziemlich cool. Im Gastraum, durch gigantische Panoramafenster lichtdurchflutet, wird eine saisonale, bewusst einfache Abendkarte geboten: Borscht mit marinierter Beete, Joghurt und Koriander oder Ravioli mit Feta, Kürbis und brauner Butter, ein Sellerie-Cordon-Bleu, ein Wildschwein-Steak, hinterher Affogato mit Milcheis oder Schokoladen-Tarte mit Sahne; mittags gibt's indes eine schön übersichtliche Lunch-Karte. Unbedingt mal ausprobieren!

Preisspanne: €€€
Wo? Mitten in Berlin, direkt am Rosa-Luxemburg-Platz
Adresse: Torstraße 48, 10119 Berlin
Website: remi-restaurant.de
Sollte ich reservieren? Ja

#2 Trio

Wer das Trio von außen sieht, könnte beinahe an Edward Hoppers „Nighthawks“ denken, jenes berühmte Gemälde voll von Melancholie, das die Außenfassade einer spärlich besuchten Bar zeigt. Auch das Berliner Restaurant ist in einem schön geschwungenen Gebäudeeck gelegen, auch dort wird gleißendes Licht durch großformatige Panoramafenster auf die Straße geworfen – nur das mit der melancholischen Einsamkeit will hier so gar nicht passen. Wer im Trio speisen will – und das sollte jede und jeder in Berlin unbedingt mal getan haben – muss frühzeitig planen. Seit der Eröffnung im März 2023 ist das Restaurant notorisch ausgebucht. Nicht obwohl, sondern gerade weil Gäste hier von einer völlig ungekünstelten deutschen Speisekarte wählen: Vorweg Gewürzgurke, Rollmops und Solei, zur Hauptspeise Kaaspressknödel oder Szediner Wildgulasch, hinterher unbedingt der hausgemachte Eierlikör mit knackigem Haselnuss-Topping. Natürlich alles in Topqualität, zubereitet vor allem aus Zutaten regionaler Erzeuger. Schmeckt wie im traditionellen Wirtshaus, wird allerdings im betont modern gestalteten Gastraum serviert – eine überaus charmante Mischung.

Preisspanne: €€
Wo? Zwischen Volksbühne und Soho House
Adresse: Linienstraße 13, 10178 Berlin
Website: trioberlin.net
Sollte ich reservieren? Ja

#3 Pars Restaurant

Mit Pralinen hat alles angefangen. Und mit der Idee, ebendiese als ebensolche kaum erkennbar darzubieten. 2017 hatte Kristiane Kegelmann ihre Manufaktur Pars gegründet, seitdem fertigt die Konditormeisterin und Künstlerin Pralinés von Hand an, die optisch zunächst an kleine Metallobjekte oder Steine erinnern. Sie wolle die Betrachter:innen herausfordern, ins Ungewisse hineinzubeißen, heißt es. Längst ist um die Pars-Pralinen ein Hype entstanden, selbst auf Events großer Modemarken wie Louis Vuitton oder Bottega Veneta wurden sie bereits serviert. 2022 eröffnete Kegelmann dann ein Restaurant unter gleichem Namen und holte sich als Küchenchefin Alina Jakobsmeier – mittlerweile durch Gault & Millau als eine kulinarische Hoffnungsträgerin des Landes ausgezeichnet – und zuletzt auch die Sommelière Julia Giese ins Boot. Das minimalistisch eingerichtete Restaurant ist mit moderner Kunst ausgestattet; auf der unlängst neu konzipierten Karte stehen etwa Variationen aus Popcorn, geräucherten Mandeln und Oliven oder geschmorter Schweinebauch mit Sauerampfersalsa. Und zum Dessert gibt’s natürlich: Kegelmanns legendäre Pars-Pralinen.

Restaurant Pars in Berlin

Herzhafte Happen: Im Pars werden Dumplings mit Erdhof-Schweinekeule und Bärlauch serviert.

SHAKUP

Preisspanne: €€€
Wo? Im schönen Charlottenburg unweit des Savignyplatz
Adresse: Grolmanstraße 53–54, 10623 Berlin
Website: parspralinen.com
Sollte ich reservieren? Ja

#4 Bostich

Zuerst einmal wäre da der Restaurantname „Bostich“: Er geht auf den gleichnamigen Titel des Schweizer Musikduos Yello – und damit auf Dieter Meier zurück. Erst Elektropop-Interpret, dann Konzeptkünstler, schließlich Gastro-Unternehmer: Meier hatte an genau dieser Stelle das argentinische Restaurant Ojo de Agua betrieben. Und Dieter Meier war es auch höchstpersönlich, der ebendiese Räume nach dem Ende seines eigenen Lokals unlängst an ein junges, engagiertes Team weitergab. Entstanden ist aus diesem Generationenwechsel heraus das Bostich, 2023 eröffnet, die Berliner Entsprechung einer klassischen Pariser Brasserie. Das Herzstück des Gastraums ist der lange Bartresen, für Wände und Decken wurden eigene Stuckverzierungen entworfen, die Meeresfrüchte und Hummer zeigen. Vintage-Accessoires wie die einschlägigen Palmenlampen von Maison Jansen stehen umher, an einer reich verzierten Fensterscheibe prangen Textfragmente aus besagtem Yello-Song. Und auch die Speisekarte erinnert abermals an Dieter Meier: Neben Richelieu-Pastete, Schnecken und Austern, die alle zwei Tage frisch angeliefert werden, steht auch grasgefüttertes Rindfleisch auf der Karte; es stammt von der Biofarm, die Meier noch heute in Argentinien betreibt. Als ihr Signature-Dish beschreiben die Macher des Bostich denn auch ihr Entrecôte nebst Rosmarinkartoffeln, dazu der französische Buttersaucen-Klassiker Café de Paris.

Restaurants Bostisch in Berlin

Hübsch eingedeckt: Ohnehin gehört das Bostich in Charlottenburg zu den schönsten Restaurants der Stadt.

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Preisspanne: €€€
Wo? In einer eleganten Seitenstraße Charlottenburgs
Adresse: Ludwigkirchstraße 10A, 10719 Berlin
Website: bostich.berlin
Sollte ich reservieren? Ja

#5 Sale e Tabacchi

Nicht nur die Kellnerinnen und Keller – auch die Gäste begrüßen sich im Sale e Tabacchi traditionell mit „Ciao“. Kein anderes Restaurant in Berlin versprüht so viel italienisches Lebensgefühl wie dieses; an kalten Tagen im urban-elegant eingerichteten Gastraum, bei warmem Wetter noch lieber auf der Terrasse mit ihren üppigen Wandmalereien. Das Sale e Tabacchi ist ein Klassiker der Berliner Gastro-Landschaft, gleichermaßen beliebt bei Kreativen wie Geschäftsleuten, bei Medienschaffenden (das Restaurant liegt mitten im historischen Zeitungsviertel der Stadt) und selbst bei der Konkurrenz, bei anderen Gastronom:innen nämlich, die ihrem eigenen Lokal am liebsten mit diesem Laden fremdgehen. Insofern hat das Sale e Tabacchi, in dem vor der hausgemachten Pasta unbedingt ein paar Vorspeisen wie Ricotta-gefüllte Zucchiniblüten oder Pulpo-Carpaccio bestellt werden sollten, ein bisschen was von den Szenerestaurants aus der 80er-Jahre-Satireserie „Kir Royal“ oder dem Helmut-Dietl-Film „Rossini“: In ist, wer drin ist!

Preisspanne: €€
Wo? Im historischen Zeitungsviertel unweit des Checkpoint Charlie
Adresse: Rudi-Dutschke-Straße 25, 10969 Berlin
Website: sale-e-tabacchi.de
Sollte ich reservieren? Ja

#6 Cookies Cream

Der Name Heinz Gindullis mag vielleicht nicht allen ein Begriff sein – spätestens wenn sein Spitzname Cookie fällt, weiß in Berlin dann aber doch jeder Bescheid. Bis 2014 hatte Gindullis das Cookies geführt, eine echte Legende im eh schon legendären Berliner Nachtleben. Den Club gibt es nicht mehr – aber Cookie ist noch da. Und mit ihm Cookies Cream: 2007 hatte Gindullis das vegetarische Restaurant eröffnet; noch immer erinnern hier freigelegte Betonwände, frivole Kunst und vereinzelte Discokugeln an seine Wurzeln im Nachtleben. Ansonsten aber handelt es sich um einen überaus ernst zu nehmenden Player in der Berliner Gastro-Landschaft. Seit 2018 hält das Cookies Cream, das mit Nicholas Hahn eben erst einen neuen Küchenchef gewonnen hat, einen Michelin-Stern und gehört damit zu den deutschlandweit sehr wenigen vegetarischen Restaurants, die derart hochdekoriert sind. Gelungen ist das mit modernen Gerichten, die im Cookies Cream zu den Klassikern gehören, darunter ein Onsen-Eigelb mit Algenkaviar oder Zwetschgen mit Shiso und Amazake. Übrigens auch sehr zu empfehlen: die alkoholfreie Saftbegleitung zum mehrgängigen Menü.

Restaurants Cookies Cream in Berlin

Veggie at it's best: Cookies Cream ist eines der wenigen vegetarischen Sterne-Restaurants in Deutschland.

pewpew

Preisspanne: €€€€
Wo? Versteckt in einem Hinterhof in der Nähe der Friedrichstraße
Adresse: Behrenstraße 55, 10117 Berlin
Website: cookiescream.com
Sollte ich reservieren? Ja

#7 Berta Restaurant

Seine namengebende Muse beschreibt das Restaurant Berta selbst als „liebevoll, bescheiden und fürsorglich“; benannt wurde es nach der Großmutter des israelischen Gastronomen und Sternekochs Assaf Granit. Doch während sich die Attribute „liebevoll und fürsorglich“ auch auf das Restaurant übertragen ließen – der Service hier ist grandios sympathisch! –, will das mit der Bescheidenheit nicht so recht passen. Eher zeigt sich das Berta als üppig eingerichteter, üppig dekorierter Levante-Tempel, in dem die schlaraffenlandtauglichen Gerichte nicht selten in Form von Sharing Plates auf die schweren Holz- und Marmortische kommen. Klassiker der aschkenasisch-jüdischen Küche wie Wirsingkugeln oder die traditionellen Teigtaschen Kreplach gibt es hier genauso wie moderne Interpretationen, etwa eine Art Auberginen-Crème-Brûlée mit Chiliflocken und Karamellkruste. Dazu tönt arabisch anmutender Pop und Hip-Hop aus den Boxen – die Stimmung ist verlässlich ausgelassen. Hier werden „Essen und Leben geteilt“, so heißt es.

Restaurant Berta in Berlin

Runde Sache: Im Berta Restaurant ist die Stimmung zuverlässig ausgelassen.

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Preisspanne: €€
Wo? Unweit des Potsdamer Platzes
Adresse: Stresemannstraße 99, 10963 Berlin
Website: bertarestaurant.com
Sollte ich reservieren? Ja

#8 Irma la Douce

Irgendwo im Gastraum hängt auch ein Porträt von Shirley MacLaine. Es stammt aus den frühen 60ern und zeigt die Hollywoodikone in ihrer Hauptrolle, die erst einem Musical, dann einem Film und schließlich auch diesem Restaurant seinen wohlklingenden Namen gab: Irma La Douce. Besagter Film spielt im Pariser Rotlichtmilieu, das im Berliner Lokal jedoch allenfalls in Form von kleinen bunten Lämpchen seine dekorative Entsprechung findet. Ansonsten dominiert im französisch geprägten Restaurant – mit einem Michelin-Stern geadelt – großbürgerliche Noblesse. Unter stuckverzierten Decken und auf weißen Tischdecken lässt Küchenchef Francesco Contiero Rindertartar oder Gillardeau-Austern, Boeuf bourguignon oder Artischocken mit Reis und Comté servieren. Wahre Poesie sind die Nachspeisen wie eine Blätterteig-Variation mit Dulce-Schokolade und Aprikosensorbet. Übrigens: Nach dem Essen lohnt sich ein Spaziergang über die berühmt-berüchtigte Potsdamer Straße, auf der das Irma La Douce liegt – und die dann doch noch ein bisschen an das Pariser Rotlichtmilieu erinnert.

Restaurant Irma La Douce in Berlin

Filmreif: Das Sterne-Restaurant Irma la Douce wurde nach einer Kinoproduktion benannt.

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Preisspanne: €€€€
Wo? Auf der berühmt-berüchtigten Potsdamer Straße
Adresse: Potsdamer Straße 102, 10785 Berlin
Website: irmaladouce.de
Sollte ich reservieren? Ja

#9 Paris Bar

Um die Paris Bar ranken sich viele Legenden. Die wohl berühmteste davon hat mit Madonna zu tun: Mit viel Brimborium hereingerauscht, soll sie sich einst – ganz die Popdiva – einfach an irgendeinem freien Tisch niedergelassen haben. Ein Kellner habe sie dann auffordern müssen, den Platz zu räumen – er sei für Gina Lollobrigida reserviert. „Who the fuck is Gina Lollobrigida?“, soll Madonna ausgerufen haben, nur um sich dann doch noch kleinlaut umzusetzen. Womöglich gibt es keinen anderen Laden in Berlin, der eine solche Autorität ausstrahlt: Unter all den Promi-Restaurants der Stadt ist dieses das am organischsten gewachsene; seit der Eröffnung im Jahr 1962 ist die Paris Bar Kult, ein Ort der Sensationen und Skandale, der verlässlich Schlagzeilen macht – und der nach wie vor großartiges französisches Essen serviert, am Abend wie zur Tageszeit. Wer in Berlin was auf sich hält, geht hier zumindest ab und zu mal Mittagessen. Beliebteste Lunch-Kombi: je Gast eine Salat-Variation und ein Teller der legendären Pommes frites zum Teilen, dazu die unverschämt cremige Sauce béarnaise des Hauses. Und sowieso: ein Glas Champagner, auch zum Mittag schon.

Restaurant Paris Bar in Berlin

Sagenumwoben: Um kein Promi-Lokal in Berlin ranken sich mehr Geschichten als um die Paris Bar.

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Preisspanne: €€€
Wo? Unweit des Bahnhof Zoo auf der lebendigen Kantstraße
Adresse: Kantstraße 152, 10623 Berlin
Website: parisbar.net
Sollte ich reservieren? Ja

#10 Grill Royal

Einen schnöden Kopfsalat zum vielleicht meistfotografierten Dish Berlins hochstilisieren? Auch das ist dem Team längst gelungen: Seit der Eröffnung im Jahr 2007 ist ihr Grill Royal zum tonangebenden Szenerestaurant avanciert – kein Wochenende, an dem die Berliner Boheme ihre Instagram-Kanäle nicht mit abfotografierten Steakhaus-Tellern überschwemmen würde. Der Kopfsalat, hier im Ganzen mit einer einfachen Kräutervinaigrette serviert, ist da natürlich nur ein Star von vielen; im Fokus stehen freilich auch Wagyu, Chateaubriand und Tomahawk, außerdem die Rotgarnelen vorweg. Wer aber glaubt, der überragende Erfolg des Restaurants basiere allein auf seinen recht klassischen, dafür brillant umgesetzten Speisen, hat das Grill Royal nicht verstanden. Den Charme dieses mondänen Gastro-Tempels macht vor allem das aufregende Publikum aus, das die Landwehrs allabendlich an ihre Tische kriegen. Eine hochpotente Mischung aus Kreativen und Geschäftsleuten, aus Hollywoodstars und Tagesschausprechern, viel Kulturbetrieb, ein bisschen politisches Berlin. Ein Laden, in dem der Brioni-Anzug mit der gleichen Selbstverständlichkeit getragen wird wie ein paar Tische weiter die Gucci-Jogginghose.

Restaurant Grill Royal in Berlin

Aufgetischt: Kaum ein Wochenende vergeht, an dem die Berliner Boheme keine Fotos aus dem Grill postet.

Robert Rieger

Preisspanne: €€€€
Wo? Direkt am Spreeufer bei der Friedrichstraße
Adresse: Friedrichstraße 105b, 10117 Berlin
Website: grillroyal.com
Sollte ich reservieren? Ja

#11 Verōnika Berlin

Museumsrestaurants genießen nicht unbedingt den besten Ruf. Eben weil sie häufig nur eine Begleiterscheinung sind – eine Möglichkeit, eben doch noch eine Kleinigkeit zu essen, auch wenn man eigentlich nur für die Kunst gekommen war. Im Falle des Verōnika ist das anders: Zum neuen Fotografiemuseum Fotografiska gehörend, bietet sich den Gästen hier ein Restaurant von wirklich eigener Identität, das jede Anreise wert ist – auch ohne vorigen Ausstellungsbesuch. Die kleine Speisekarte gibt sich recht unaufgeregt, dafür sind die Klassiker exzellent umgesetzt. Von einer Carpaccio-Variation mit Hamachi, Jakobsmuschel und Fenchel über das Kalbssteak mit Kräuterkruste bis zur Safran-Crème-Caramel, die am Tisch flambiert wird. Das Publikum zeigt sich dabei als spannende Mischung; der Kunstadresse entsprechend gehen hier vor allem Kreative ein und aus. Kein Wunder, denn auch für das verwöhnteste Auge wird hier einiges geboten: Die lang gezogenen Sitzbänke sind mit kupferrotem Samt bezogen, vor den Panoramafenstern stehen organisch geformte, farbige Glasobjekte, in denen sich das Licht hübsch bricht; das Personal trägt eigens entworfene Uniformen der Berliner Designerin Esther Perbandt.

Restaurant Veronika in Berlin

Kunst und Kaviar: Das Restaurant Verōnika Berlin liegt direkt über dem neuen Fotografiemuseum Fotografiska.

Steffen Sinzinger

Preisspanne: €€€€
Wo? Über dem neuen Fotografiemuseum Fotografiska
Adresse: Friedrichstraße 105b, 10117 Berlin
Website: veronikaberlin.com
Sollte ich reservieren? Ja

#12 893 Ryōtei

Ein grauer Plattenbau, von Graffitis übersäte Wände und Fenster, darüber verwitterte Balkons: Von außen wirkt das 893 Ryōtei nur wenig einladend. Dabei gehört das unverfälscht-brachiale Entree womöglich zum Konzept: Ein Laden bloß für Eingeweihte, nur wer Bescheid weiß, tritt auch ein. Belohnt wird der Gang durch die Filzstift-verschmierte Tür, vorbei am Türsteher, allemal. Denn im Inneren hat die Berliner Gastronomie-Legende The Duc Ngo, der die Kantstraße beinahe im Alleingang in den wichtigsten Restaurant-Hotspot der Stadt verwandelte, einen echten Szenetraum geschaffen. Durch die Graffiti-Scheiben fällt schummriges Licht in den düsteren Gastraum, ein wirklich aufregendes, sexy Restaurant, in dem die japanische Küche mit gänzlich unjapanischen Beigaben wie Steak-Salsa oder Foie Gras fusioniert wird. Da die Gerichte auf der Karte durch die Bank weg großartig sind und gemeinschaftliches Aufgabeln vom selben Teller ohnehin gut an diesen herrlich frivolen Ort passt, bietet sich vor allem die Wahl eines üppigen Sharing-Menüs an.

Restaurant 893 Ryotei in Berlin

Trauen Sie sich: Von außen ist das Restaurant 893 Ryōtei als solches kaum zu erkennen.

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Preisspanne: €€€€
Wo? Versteckt hinter Graffiti-verschmierten Scheiben in der Kantstraße
Adresse: Kantstraße 135–136, 10625 Berlin
Website: 893ryotei.de
Sollte ich reservieren? Ja

#13 Borchardt

Würden sie in anderen Restaurants Fusionsgerichte mit Sößchen und Schäumchen bestellen, so frönen die mitunter prominenten Gäste im Borchardt gar niederen Gelüsten: Das Szenerestaurant ist bekannt für seine Schnitzel; goldglänzende, tellergroße Exemplare, deren Panade sich schön wellt, dazu lauwarmer Kartoffelsalat und süße Preiselbeeren. Das schmeckt nicht nur Hollywoodstars wie Tom Cruise oder Johnny Depp, sondern auch einer jungen Berliner Kreativszene, die das Borchardt zuletzt wieder für sich entdeckte. Die Nächte im Gastraum mit den historischen Säulen und Mosaiken – schon seit mehr als 170 Jahren wird hier ein Restaurant unter dem Namen Borchardt geführt – sind legendär, nicht selten ziehen sie sich bis in die Morgenstunden. Mittags wird der Laden des Berliner Gastro-Genies Roland Mary zum präferierten Lunchplace von Künstler:innen und Kulturmanager:innen, Politiker:innen und Prominenten. Gar nicht dumm: Das legendäre Schnitzel gibt es dann auch in einer kleineren Mittagspausenversion.

Ein Schnitzel bitte Im Borchardt wählen selbst die verwöhntesten Gäste den handfesten Klassiker.

Ein Schnitzel, bitte: Im Borchardt wählen selbst die verwöhntesten Gäste den handfesten Klassiker.

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Preisspanne: €€
Wo? Direkt bei Berlins schönstem Platz, dem Gendarmenmarkt
Adresse: Französische Straße 47, 10117 Berlin
Website: borchardt-restaurant.de
Sollte ich reservieren? Ja

2025-07-27 12:39 点击量:18